DFO Reflektionen - Q3 2021

Das 3. Quartal folgte weitgehend den Entwicklungen von Q1 und Q2. Je nachdem, wie weit die Impfung in einem bestimmten Land fortgeschritten ist, können wir eine stärkere oder schwächere Normalisierung der Wirtschaftstätigkeit feststellen. Insgesamt scheint die Weltwirtschaft jedoch auf dem Weg der Erholung zu sein. In jüngster Zeit wurden wir Zeuge eines Anstiegs der Energiepreise und der Transportkosten, die sich in einigen Fällen gegenüber 2020 verneunfacht haben.

All dies führte zu einer Anpassung der Inflationserwartungen und des allgemeinen Zinsniveaus. Insbesondere die mittel- bis langfristigen Zinssätze wurden von weniger als 1% zu Beginn des Jahres auf derzeit etwa 1,5% nach oben korrigiert (Referenz: 10-jährige US-Staatsanleihen). Im März sahen wir sogar 1,75% für 10-jährige US-Treasuries.

Während fallende Zinsen steigende Anleihekurse bedeuten, bedeuten steigende Zinsen immer das Gegenteil: fallende Anleihekurse! Derzeit wird heftig darüber diskutiert, ob die jüngsten Inflationsschübe nur vorübergehend sind und zu den historischen VPI-Durchschnittswerten von nahezu 2% pro Jahr zurückkehren werden oder ob wir uns auf einen dauerhaften Anstieg der Verbraucherpreise einstellen müssen. Leider werden wir noch einige Quartale abwarten müssen, um die richtigen Schlüsse zu ziehen.

Sowohl der Zinsanstieg als auch die Inflationsangst haben zu allgemein enttäuschenden Ergebnissen für unsere Sicherheitskomponenten in den FairHorizons Purple bis Green geführt. Sie

waren gleichbleibend bis leicht rückläufig bei ultrakurzfristigen Anlagen (Bausteine lila) und deutlich rückläufig bei mittel- bis langfristigen Investment-Grade-Anleihen (Bausteine blau und grün). Insgesamt war die Performance von globalen Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating besser als die von Staatsanleihen. Glücklicherweise gab es einige angenehme Überraschungen, auf die wir im folgenden Abschnitt näher eingehen werden.

Während die Performance unserer Sicherheitskomponenten mit einigen Ausnahmen gedämpft war, schnitten die Renditekomponenten in den FairHorizons Gelb bis Rot sehr gut ab und erzielten überdurchschnittliche Renditen.

Die einzige Ausnahme sind Bausteine, die in asiatische Hochzinsanleihen und chinesische Aktien investieren. Nach dem Höchststand im Februar ist der chinesische Aktienmarkt in einen Bärenmarkt eingetreten und erweist sich als eine der enttäuschendsten Anlagen des Jahres 2021. Während einige Marktteilnehmer China sogar als "unbestechlich" bezeichnen, scheinen erfahrenere Stimmen das aktuelle Kursniveau als Kaufgelegenheit zu betrachten. Wir gehören vielleicht eher zum letzteren Lager, würden aber empfehlen, nicht mehr als 20 bis 30% in asiatische Risikoanlagen zu investieren, seien es Aktien oder hochverzinsliche Anleihen.

Das Family Office setzt auf einen bewährten und breit diversifizierten Investmentansatz durch eigens konzipierte FairHorizons, die Portfoliolösungen vorschlagen, die Anlagekomponenten so kombinieren, dass sie sich dem Anlagehorizont und den Cashflow-Bedürfnissen des Investors anpassen: Je länger der jeweilige Anlagehorizont eines Anlegers ist, desto höher sollte der empfohlene Risikoanteil (Aktienanteil) sein. Umgekehrt sollte das Risiko (ausgedrückt in der Volatilität des Portfolios) vermieden werden, wenn kurzfristige Anlagehorizonte im Vordergrund stehen und Liquidität bereitgehalten werden muss. Als unabhängiger Berater setzt Das Family Office nicht nur auf die derzeit sehr beliebten ETFs, sondern auch auf Indexfonds und institutionelle Klassen aktiv gemanagter Fonds zu Großhandelspreisen, um das bestmögliche Ergebnis für seine Kunden zu erzielen. Auf Wunsch konstruieren wir auch Portfolios aus Einzelaktien und Anleihen.

Wenn Sie noch nicht auf Das Family Office aufmerksam geworden sind, laden wir Sie ein, sich auf unserer Website (www.dfo.sg) umzusehen und mit uns in den Dialog zu treten.
Und nun viel Spaß beim Stöbern in den verschiedenen Daten und Darstellungen von Anlagemodulen und Referenzportfolios. Es wird sich für Sie lohnen!